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Aktuelle Infos
Informationen zu 6 aktuellen Punkten in der EZ
1. Trump leitet US-Rückzug aus internationaler Zusammenarbeit ein
Der gestern vereidigte US-Präsident Donald Trump veranlasste nach Amtsantritt direkt den Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie dem Pariser Klimaabkommen, berichten unter anderem Tagesschau.de, ZDF.de, Welt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tagesspiegel und Deutschlandfunk. Mit dem Rückzug aus dem Pariser Klimaschutzabkommen strebe Trump eine Abkehr von der bisherigen Klimapolitik hin zu einer massiven Ausweitung der Öl- und Gasförderung an, berichtet Stern.de. Dies sei ein Rückschlag für die internationalen Klimaschutzbemühungen, da die USA als zweitgrößter Treibhausgasemittent eine zentrale Rolle spielen, so Spiegel. Trump widerrief den internationalen Klimafinanzplan der USA, der finanzielle Unterstützung für vom Klimawandel besonders betroffene Länder vorsieht, fügt N-tv.de hinzu. Der Austritt aus der WHO begründete Trump mit Vorwürfen zur unzureichenden Bekämpfung der Corona-Pandemie und vermeintlich unfairen finanziellen Verpflichtungen der USA, berichtet Stern.de. Der Austritt stellt die WHO vor ernste finanzielle Herausforderungen, so die Süddeutsche Zeitung. Beide Austritte unterliegen einer einjährigen Frist, bevor sie endgültig in Kraft treten.
2. Entwicklungszusammenarbeit: Rückhalt schwindet
Die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für die Entwicklungszusammenarbeit hat in den vergangenen zwei Jahren abgenommen, berichtet Wirtschaftsredakteurin Leila von Rinsum in der Tageszeitung (Taz). Laut dem aktuellen Meinungsmonitor Entwicklungspolitik des Deutschen Evaluierungsinstituts der Entwicklungszusammenarbeit befürworteten lediglich 47 Prozent der Befragten 2024 Ausgaben für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit oder wollten sie erhöhen. 2022 waren es noch 68 Prozent. Grund sei vor allem die persönliche wirtschaftliche Situation der Befragten seit den Preissteigerungen bei Strom und Lebensmitteln. Entwicklungszusammenarbeit werde als isoliertes Feld wahrgenommen und nicht mit der eigenen Lebenswelt verknüpft. "Motive der Moralischen Verpflichtung” für den Globalen Süden seien zurückgegangen, so Sebastian Schneider, Leiter des Evaluationsteams. Die Ergebnisse decken sich mit Tendenzen in anderen europäischen Ländern und den USA.
3. DR Kongo: Neue Eskalation seit Jahresbeginn
Der Kampf um die Rohstoffe im Osten des Landes ist nicht der alleinige Grund für den seit rund 30 Jahren andauernden Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo, sagt der Sozialwissenschaftler und ehemalige Experte des UN-Sicherheitsrates Christoph Vogel im Interview mit dem Spiegel. Der Konflikt habe auch eine geopolitische, nationale und historische Dimension. Es gehe um Fragen der Identität, der Regierungsführung, des Zugangs und der Nutzung von Land. Der Handel mit Rohstoffen - z.B. Coltan - gehe unabhängig von Krieg oder Frieden weiter. Die humanitäre Situation in der Konfliktregion im Osten des Landes sei ernst. Die von Ruanda unterstützen M23-Rebell*innen kämpfen gegen kongolesische Armee sowie weitere Rebell*innengruppen. Allein im Januar dieses Jahres seien bereits mehr als 100.000 Menschen vor den Kämpfen geflohen. In der Region Kivu gebe es derzeit etwa sieben Millionen Binnengeflüchtete.
4. Mosambik: Ärger in der Opposition
In Mosambik hat die politische Krise mit einem Streit, zwischen dem seiner Ansicht nach um seinen Wahlsieg betrogenen Oppositionsführer Venâncio Mondlane und der größten Oppositionspartei Podemos eine neue Dimension erreicht. Anfang der Woche wurde das Parlament vereidigt, während die Straßen der Hauptstadt Maputo nach Blockaden wie leergefegt waren, berichtet die Tageszeitung (Taz). Zwei kleinere Oppositionsparteien haben die Eröffnungszeremonie aus Protest gegen das Wahlergebnis boykottiert, nicht aber Podemos – zum Ärger von Mondlane. Daniel Chapo, der offizielle Sieger der Präsidentschaftswahlen vom 9. Oktober, werde heute vereidigt. Seine Partei Frelimo sei seit der Unabhängigkeit vor 50 Jahren an der Macht, berichtet Afrikakorrespondentin Leonie March in der Frankfurter Rundschau.
5. Frauenfußball in Ghana blüht auf
Der Frauenfußball im westafrikanischen Ghana hat sich in den letzten Jahren von einem gesellschaftlich geächteten Hobby zu einer ernstzunehmenden Karriereoption gewandelt, schreibt die Journalistin Brigitte Wenger in der Frankfurter Rundschau. Junge Mädchen träumen davon, Profi zu werden. Da die Förderung junger Talente öffentlich kaum unterstützt werde, gehen viele von ihnen ins Ausland, wo die finanzielle Perspektive besser sei. Dorcas Faraday Fumey vom Verband der ghanaischen Berufsfußballer (PFAG) kritisiert den ghanaischen Fußballverband (GFA), nicht einmal in der höchsten Liga könne eine Frau mit Fußball in Ghana ihr Leben finanzieren. Die meisten ghanaischen Nationalspielerinnen spielen mittlerweile im Ausland.
6. Oxfam vor Weltwirtschaftsforum: Globale Ungleichheit wächst
Laut der Entwicklungsorganisation Oxfam ist das Vermögen der Milliardär*innen 2024 dreimal so schnell gewachsen wie im Vorjahr. Gleichzeitig stagniert die Zahl der Menschen, die in extremer Armut leben, bei knapp 3,6 Milliarden, berichten unter anderem Tagesschau.de, ZDF.de, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt, Tagesspiegel, Handelsblatt, Zeit Online und Deutschlandfunk. Dies gehe aus Oxfams neuem Bericht "Takers not Makers" hervor, den sie pünktlich zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht haben. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich habe Folgen für die Weltgemeinschaft, aber auch für die nationalen Gesellschaften. “Superreiche” sorgen bewusst dafür, dass ungerechte Strukturen bestehen bleiben. Nach wie vor bestimmen die wirtschaftlich starken Länder des Globalen Nordens die Regeln, die Superreichen und ihren Konzernen zugutekommen, so der Bericht. Dies sei ein Erbe des Kolonialismus.
Klima im Wandel
Der Klimawandel ist ohne Zweifel eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit. Die härtesten Konsequenzen tragen jedoch jene, die am wenigsten dazu beigetragen haben – Gesellschaften im Globalen Süden. Ihnen fehlen oft die Ressourcen für erforderliche Schutz- und Anpassungsmaßnahmen. Zudem sind die Klimawandelfolgen sehr komplex und lokal unterschiedlich. All dies erfordert, dass wir jetzt handeln und investieren müssen, denn die Verantwortung liegt auch bei uns.
11. November 2024 | POLICY BRIEF
KLIMAFINANZIERUNG IM FOKUS
Herausforderungen und Lösungen für die Klimakonferenz in Baku
Gestern begann in Baku die 29. Weltklimakonferenz. Dass sie in diesem Jahr unter herausfordernden politischen Rahmenbedingungen stattfindet, gibt Anlass zur Besorgnis.
Zum einen ist sie eine Klimafinanzierungs-COP, weil die vielleicht wichtigste anstehende Entscheidung die Einigung auf ein neues kollektives Finanzierungsziel ist. Hierbei sollte die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen besonders verwundbarer und einkommensschwacher Gesellschaften im Mittelpunkt stehen, die den Auswirkungen des Klimawandels wenig entgegenzusetzen haben.
Zum anderen ist die Konferenz in Baku eine Zwischenkonferenz auf dem Weg nach Brasilien (COP30), bei der die Rolle von Natur, Ökosystemen und Biodiversität und damit auch der Ernährungssicherheit in den Fokus rücken soll.
INVITATION | 22nd October | CFS Side Event | Implementing the Right to Food Guidlines and the UN Declaration on the Rights of Peasants in Arica and Europe
Implementing the Right to Food Guidelines and the UN Declaration on the Rights of Peasants in Africa and Europe – A Civil Society Perspective
When: Tuesday, 22nd October 2024
13:30-14:45 Berlin and Zimbabwe | 7:30-8:45 Washington, D.C., and La Paz
18:00-18:15 Dhaka
Where: Zoom or FAO, Rome, Green Room
This event will be held in English. You can join this event online or in person if you are attending CFS 52. In both cases, please
Kundgebung für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel
am 18.10.2024 um 17:00 Uhr
vor dem Platz des Bunderkanzkeramtes!
Der Weltfriedensdienst arbeitet seit Jahrzehnten mit der Zivilgesellschaft in Israel und Palästina zusammen. Unsere Partner vor Ort setzen sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein und treten für eine rechtebasierte Bearbeitung der Konfliktursachen ein. Aber in Zeiten des Krieges wird das immer aussichtsloser.
INVITATION | 10 OCTOBER 2024
LAUNCH 2024 GLOBAL HUNGER INDEX
The Global Hunger Index (GHI)
Welthungerhilfe (WHH)
Concern Worldwide
The Institute for International Law of Peace and Armed Conflict (IFHV)
When: Thursday, 10 October 2024
16:00-17:30 Berlin and Zimbabwe
10:00- 11:30 Washington, D.C., and La Paz
20:30-22:00 Dhaka
Where: Zoom
The event will be in English with simultaneous translation to French and German.
After registration invitation and agenda will be sent shortly to you.
Stellungnahme vom 09.09.2024
zum Haushaltsentwurf 2025
DIE HAUSHALTSKÜRZUNGEN GEHEN ZU LASTEN
DER VON HUNGER BETROFFENEN MENSCHEN
Newsletter Portal Globales Lernen
Ausgabe Juli/August 2024: Der Handabdruck – so kommen wir ins Handeln
Aktuelles
Zum Schwerpunkt: Bildungsmaterialien
Zum Schwerpunkt: Multimediales
Zum Schwerpunkt: Angebote, Aktionen, Fortbildungen
Zum Schwerpunkt: Hintergrundinformationen, Publikationen
Aus unseren Fokusrubriken
Neues vom Blog EineWeltBlaBla
Veranstaltungen
FORUM UMWELT UND ENTWICKLUNG:
Kurs auf Nachhaltigkeit - Das virtuelle Update zu deutscher, europäischer und internationaler Nachhaltigkeitspolitik
Vor inzwischen über drei Jahren das "Forum Umwelt und Entwicklung" die "Gesetze für Nachhaltigkeit" veröffentlicht, eine Broschüre mit 102 Gesetzesvorschlägen für die aktuelle Legislaturperiode. Was wurde bisher umgesetzt? Um dieser Frage nachzugehen, hadas Forum seinen SDG-Gesetze-Tracker im August 2024 komplett aktualisiert und die Ergebnisse ausgewertet.
Auf internationaler Ebene wird diesen September der Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen stattfinden - mit einer Bandbreite an Themen, von der Entwicklungsfinanzierung und der internationalen Finanzarchitektur über Frieden und internationale Sicherheit, die digitale Zusammenarbeit und die Rechte zukünftiger Generationen bis zu Reformen der Global Governance. Für einen Einblick, was genau auf dem Zukunftsgipfel passiert, hat das Forum vor dem Gipfel ein Online-Briefing live aus New York am 20.09.2024 13:00 - 14:00 Uhr organisiert.
Nach dem Gipfel wil das Forum gerne am 27.09.2024 von 13:45 - 16:45 Uhr die Ergebnisse mit Ihnen diskutieren und freut sich auf Ihre Teilnahme am Fachgespräch Nach dem Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen - Bilanz und Perspektiven.
Warum die Welt weiterhin internationale Entwicklungszusammenarbeit braucht. Und warum diese sich grundlegend ändern muss.
Theo Rauch fordert Diskurs zur Zukunft der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
Etwa alle zehn Jahre kumulieren die Stimmen derer, die die EZ abschaffen wollen, zu einer gewaltigen Welle im öffentlichen Diskurs. In den frühen 1970er Jahren wurde sie als Handlangerin des Imperialismus bzw. Neokolonialismus angeklagt. In den 1980er Jahren fand die Anklageschrift einer BMZ-Referentin unter dem Titel „Tödliche Hilfe“ ein breites Echo (1). Diese käme nur den Reichen zugute, grenze die Armen aus. In den 1990ern erkannte man, dass Hilfe, bereitgestellt in Form tausender kleiner lokaler Projekte, stets nur zu temporären Insellösungen führe und nichts an den entwicklungshemmenden Strukturen ändere. Doch auch die großen Strukturreformen aus marktliberaler („Strukturanpassungsprogramme“) und etwas später aus institutionenökonomischer Richtung („Good Governance“) gerieten aufgrund ihrer sozialen Wirkungen bzw. ihrer „neokolonialen Übertragung westlicher Modelle“ in Verruf. Ende der Nuller-Jahre meldeten sich vermehrt Stimmen aus dem mittlerweile so genannten „Globalen Süden“, die die entmündigenden und korrumpierenden Wirkungen auf die lokalen politischen Eliten anprangerten und erneut mit dem Titel „Dead Aid“ Aufmerksamkeit mobilisierten (2). In all jenen Phasen und auch heute wieder standen auch die Eigeninteressen der „Entwicklungsindustrie“ an der Erweiterung ihres Geschäftsfeldes, deren Angebotsorientierung und die daraus resultierende Ineffizienz im Kreuzfeuer der Kritik (3).
Stellungnahme Welthungerhilfe:
DIE BRASILIANISCHE G20 PRÄSIDENTSCHAFT
Neuer Schwung für die Überwindung von Hunger und Armut?
Hunger, Armut und Ungleichheit stehen bei der brasilianischen G20 Präsidentschaft in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda. Brasilien hat die Gründung einer Globalen Allianz gegen Hunger und Armut ausgerufen, die beim G20 Gipfel am 18./19. November ihre Arbeit aufnehmen soll.
Haushaltskompromiss zu Lasten der EZ und humanitären Hilfe
15.07.24
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (05.07.24) haben sich Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner auf die Eckwerte für den Regierungsentwurf für den Haushalt 2025 geeinigt. Demnach soll der Etat des BMZ auf 10,3 Milliarden Euro absinken und verliert damit das dritte Jahr in Folge eine Milliarde Euro. Auch der Etat des Auswärtigen Amtes wird gekürzt. So sollen dem AA im kommenden Jahr rund 6 Milliarden statt 6,7 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Es ist zu befürchten, dass ein erheblicher Teil dieser Kürzungen die humanitäre Hilfe treffen wird. Wir haben uns mit einer Pressemitteilung zu diesem faulen Kompromiss geäußert. Auch wenn Ministerin Schulze und Ministerin Baerbock für ihre Etats sichtbar gekämpft haben, ist das Ergebnis enttäuschend.
Diese Woche, am Mittwoch, den 17.07.2024 sollen die ausgearbeiteten Einzelpläne im Kabinett verabschiedet werden, die anschließend in die parlamentarischen Beratungen gehen. Wir wollen den Kabinettsbeschluss zum Anlass nehmen, um unserem Ärger über diesen Regierungsentwurf Ausdruck zu verleihen. Darüber hinaus werden wir kommende Woche eine Analyse des Kabinettsentwurfs sowie bis Ende August eine Stellungnahme zum Haushalt erstellen, über die wir nach der Sommerpause mit zahlreichen Abgeordneten sprechen werden.
Dankenswerterweise koordiniert ONE für den 17. Juli um 10 Uhr einen NRO-Protest vor dem Kanzleramt. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung unserer Mitglieder, die in Berlin ansässig sind.
Stellungnahme Welthungerhilfe:
AGENDA 2030 DARF NICHT AUF DAS ABSTELLGLEIS
Wie kann die Bundesregierung das High-Level Political Forum und den Summit of the Future nutzen, um bei "SDG 2 - Kein Hunger" - weiterzukommen?
Solidaritätsbesuch des IGB-Generalsekretärs in Israel
Bei einem Besuch in Israel und der Mitgliedsorganisation Histadrut in dieser Woche hat IGB-Generalsekretär Luc Triangle einen Waffenstillstand, die Ausweitung der humanitären Hilfe für die Menschen in Gaza, die Rückkehr aller Geiseln und die Verteidigung der Rechte aller arbeitenden Menschen in Israel und Palästina gefordert.